Sprechstunde: Brustvergrößerung

Dr. med. Harun Seyhan: „Eine Brustvergrößerung dauert in der Regel 2 bis 3 Stunden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Schwellungen, Blutergüsse, Schmerzen sowie in seltenen Fällen Infektionen, Kapselkontraktur und Veränderungen der Brustwarzenempfindlichkeit. Diese Beschwerden klingen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab. Patient:innen sollten sich in den ersten 1 bis 2 Wochen schonen, leichte Aktivitäten nach etwa einer Woche wieder aufnehmen und intensive körperliche Anstrengungen nach 4 bis 6 Wochen durchführen. Die Heilung dauert 4 bis 6 Wochen.

Beratung und Planung vor der Operation: Bevor die eigentliche Behandlung beginnt, findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. In diesem besprechen unsere Fachärzt:innen für plastisch-ästhetische Chirurgie der Jungbrunnen-Klinik in Bonn Ihre genauen Vorstellungen und Erwartungen. Wir nehmen uns die Zeit, die verschiedenen Optionen und Techniken zu erklären und helfen Ihnen bei der Voruntersuchung, das geeignete Implantat für Ihre Brustvergrößerung auszuwählen. Dabei legen wir großen Wert darauf, natürliche Ergebnisse zu erzielen, die harmonisch zu Ihrem Körperbau passen und Ihre Figur optimal unterstreichen.

Der Operationsprozess bei Implantaten Schritt für Schritt: In folgenden vier Schritten verhelfen wir Ihnen zu einer größeren Brust:

1. Narkose und Vorbereitung: Der Eingriff beginnt mit der Verabreichung einer Narkose, die entweder als Vollnarkose oder als Lokalanästhesie mit Sedierung durchgeführt wird, je nach individueller Absprache und dem gewählten Verfahren. 
2. Setzen des Einschnitts: Ein kleiner Schnitt wird in der Unterbrustfalte gesetzt. Diese Stelle wurde sorgfältig ausgewählt, da die Schnitte hier gut kaschierbar sind und später kaum sichtbar sein werden. Der Einschnitt ist in der Regel etwa 4-6 Zentimeter lang, was ausreicht, um das Implantat sicher zu platzieren. 
3. Platzierung des Implantats: Die kompetenten Chirurg:innen der Jungbrunnen-Klinik entscheiden, ob das Implantat zwischen Brustmuskel und Drüsengewebe oder unterhalb des Brustmuskels platziert wird. Diese Entscheidung basiert auf Ihrer individuellen Anatomie und den gewünschten ästhetischen Ergebnissen. 
4. Verschluss und Nachsorge: Nach der Platzierung des Implantats wird der Einschnitt sorgfältig vernäht und mit einem elastischen Stützverband versehen. Eine Saugdrainage wird eingesetzt, um den kontrollierten Abfluss des Wundsekrets zu gewährleisten und wird nach etwa ein bis zwei Tage entfernt. Der gesamte Eingriff dauert etwa zwei Stunden.„

Dr. med. Harun Seyhan: „Eine sorgfältige Nachsorge trägt zu einem komplikationslosen Heilungsprozess nach einer Brustvergrößerung bei. In der Jungbrunnen-Klinik in Bonn legen wir großen Wert auf eine umfassende und sorgfältige Betreuung unserer Patientinnen nach dem Eingriff.

Direkte Nachsorge nach der OP:

• Aufwachphase und erste Überwachung: Nach der Operation werden Sie direkt in Ihr eigenes Privatzimmer gebracht, wo unser medizinisches Team Ihre Vitalfunktionen überwacht, bis Sie vollständig aus der Vollnarkose erwacht sind. Sie erhalten Schmerzmittel, um postoperative Schmerzen zu lindern, und unser Team steht Ihnen zur Seite, um sicherzustellen, dass Sie sich wohlfühlen.
• Stützverband und Drainagen: Direkt nach dem Eingriff wird die Brust mit einem elastischen Stützverband versehen, der hilft, die Schwellung zu reduzieren und die Implantate in der richtigen Position zu halten. Falls eine Saugdrainage eingesetzt wurde, um überschüssige Flüssigkeiten abzuleiten, wird diese in der Regel nach etwa einem Tag entfernt.
• Erster stationärer Aufenthalt: Sie verbringen ein bis zwei Nächte in unserer Klinik, damit wir sicherstellen können, dass Sie sich gut von der Operation erholen. Unser medizinisches Team ist rund um die Uhr für Sie da, um Ihnen zu helfen und Fragen zu beantworten.
• Nach der Entlassung: Nach Ihrer Entlassung aus der Klinik erhalten Sie detaillierte Anweisungen für die Pflege zu Hause. Es ist wichtig, die Anweisungen zur Medikation und zum Verhalten genau zu Befolgen. In den ersten zwei Wochen nach der Operation sollten Sie sich schonen und körperliche Anstrengungen vermeiden. Es wird empfohlen, nach der OP für 4 bis 6 Wochen einen speziell angepassten Stütz-BH zu tragen. Dieser hilft, die Brust in ihrer neuen Form zu stabilisieren und unterstützt den Heilungsprozess.

Langfristige Pflege und Kontrolltermine:

• Kontrolltermine: Regelmäßige Kontrolltermine sind entscheidend, um den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass sich Ihre Brüste wie erwartet entwickeln. Diese Termine finden in den ersten Wochen und Monaten nach der Operation statt. Ihre Chirurg:innen werden bei diesen Terminen den Heilungsverlauf prüfen, die Position der Implantate kontrollieren und auf eventuelle Komplikationen achten.
• Langfristige Pflege: Tragen Sie den speziellen Stütz-BH für die empfohlenen 4 bis 6 Wochen, um die Brust in ihrer neuen Form zu unterstützen. Der BH hilft, die Implantate zu stabilisieren und die Schwellung zu minimieren. Vermeiden Sie in den ersten Wochen intensive körperliche Aktivitäten, insbesondere solche, die die Brustmuskulatur belasten (Heben schwerer Gegenstände und anstrengende Übungen). Schlafen Sie in den ersten Wochen nach der Operation auf dem Rücken, um Druck auf die Brüste zu vermeiden.
• Lebenslange Pflege und Nachsorge: Auch nach der vollständigen Heilung ist es wichtig, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen. So wird die Integrität der Implantate überprüft und mögliche Probleme frühzeitig zu erkannt. Bei Silikonimplantaten wird zudem empfohlen, alle paar Jahre eine bildgebende Untersuchung (z. B. MRI) durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Implantate intakt sind.„

Dr. med. Harun Seyhan: „In unserer Fachklinik für plastisch-ästhetische Chirurgie in Bonn bieten wir zwei Hauptmethoden der Brustvergrößerung an: die Verwendung von Implantaten und den Eigenfetttransfer. Beide Methoden haben ihre eigenen Vorzüge und spezifischen Anwendungsbereiche.

Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten: Die wohl häufigste Methode der Brustvergrößerung ist der Einsatz von Implantaten aus Silikon. Sie bestehen aus einer Silikonhülle, die mit kohäsivem Silikongel gefüllt ist. Diese Art von Gel ist besonders formstabil und fühlt sich natürlich an.

• Vorteile: Silikonimplantate bieten eine realistische Haptik, sind weniger anfällig für Faltenbildung oder Deflation und behalten auch bei einer Beschädigung der Hülle ihre Form.
• Nachteile: Im Falle einer Ruptur ist die Entfernung des Gelkerns schwieriger und es ist regelmäßige Nachsorge erforderlich.

Brustvergrößerung mit Eigenfetttransfer: Beim Eigenfetttransfer (auch Lipofilling genannt) wird Fett aus anderen Körperbereichen entnommen, gereinigt und in die Brüste injiziert.

• Vorteile: Ein natürliches Ergebnis wird durch die gezielte Injektion von Eigenfett erzielt, das Risiko wird minimiert, da kein Fremdkörper verwendet wird, es ist kein Implantatwechsel nach 10 Jahren nötig und gleichzeitig können Problemzonen durch die Fettentnahme modelliert werden.
• Nachteile: Diese Methode ist nicht für jeden geeignet, da ausreichend Fettdepots erforderlich sind, die Ergebnisse sind weniger vorhersehbar, und oft ist eine zweite Behandlung nötig, da nicht alle Fettzellen dauerhaft bleiben oder symmetrisch anwachsen.„

Dr. med. Harun Seyhan: „Ja, meist bleibt die Stillfähigkeit erhalten, besonders bei Implantaten unter dem Brustmuskel. Wir besprechen Ihre individuellen Bedenken und die besten Optionen für Ihre Situation im Beratungsgespräch.“

Dr. med. Harun Seyhan: „Leichte Tätigkeiten sind nach einer Woche möglich. Sport und intensive Aktivitäten sollten Sie für 4 bis 6 Wochen vermeiden, abhängig von Ihrem Heilungsverlauf und den ärztlichen Empfehlungen.“

Dr. med. Harun Seyhan: „Genaue Preise zu den Behandlungen können nach einem Beratungsgespräch vermittelt werden. Die Kosten sind abhängig von Lokalisation und Größe des Befundes. Eine Finanzierung ist bei ästhetischen Behandlungen über Medipay möglich.“