Haartransplantation

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Die Kopfhaut besitzt etwa 100000 – 150000 Haare. Der Haarfollikel ist ein wenige Millimeter großes Organ, in dem verschiedene Zelltypen den Haarschaft produzieren. Aus einem Teil des epithelialen Anteils – der Matrix des Haarfollikels – entsteht durch Verhornung das Haar. Das Haar unterliegt einem lebenslangen Zyklus.

 

Beispiel für eine Haartransplantation

Dabei wechseln sich Wachstums-, Zwischen- und Ruhephasen jeweils ab. 80-90% der Haare befinden sich in der Wachstumsphase (Anagen), 10-20% in der Ruhephase (Telogen) und 1% in der Zwischenphase (Katagen). Ein Haar wächst mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,3-0,5 mm pro Tag. Dabei kann ein Haarverlust von bis zu hundert Haaren pro Tag als normal angesehen werden.

Die moderne Haarchirurgie verdankt trotz unterschiedlicher Implantationsverfahren (Hohlbohrer, Slittechnik, Laser) ihren eigentlichen Fortschritt der Präparation von Kleinsttransplantaten, welche nur noch einen Durchmesser von 0,6 bis 1,5 mm aufweisen. Mit diesen Follicular Units (F.U) (1-2 Haare) lassen sich auf ästhetisch hohem Niveau kritische Zonen wie der sichtbare Haaransatz optimal behandeln.

Micrografts eignen sich auch zur Rekonstruktion von Wimpern und Augenbrauen. Minigrafts (3-5 Haare) sind für die übrigen Areale die geeigneten Transplantate. Das Grundprinzip einer Haartransplantation ist keine Haarvermehrung, sondern eine ökonomische Umverteilung von einem dominierenden Spenderareal zu einer kahlen oder lichten Empfängerstelle.

Durch die Staffelung von transplantiertem Haar und normalem Haar kommt optisch ein Effekt zustande, der ästhetisch als „transplantiertes Haar“ praktisch nicht auffällt.

Bei großflächigen Glatzen kann die optische Dichte, wie sie bei der Behandlung von Geheimratsecken erreicht wird, leider nicht immer erzielt werden. Durch weitere operative Sitzungen kann jedoch die Haardichte weiter gesteigert werden (Verdichtungsoperation). In einer Sitzung können mit den oben beschriebenen Techniken bis zu 2000 Transplantate verpflanzt werden.

Eine Haartransplantation eignet sich bei ausreichend großem und dichten Spenderhaarbezirk für nahezu jede operativ behandelbare Glatzenbildung. Die „Spenderdominanz“ garantiert, dass die Haare nach Transplantation in die Empfängerareale weiter wachsen und nicht ausfallen. Die besten Ergebnisse lassen sich zweifelsohne bei Schläfenglatzen erzielen.

Pressemitteilungen vom 18.1.2010 zum Thema Haartransplantation

Kosten für eine Haartransplantation

Die Operationskosten richten sich nach der Anzahl der benötigten Transplantate, dem Schwierigkeitsgrad der Behandlung und natürlich Ihren individuellen Vorstellungen. Daher ist eine verbindliche Honorarvereinbarung immer Teil des Beratungsgespräches.

Unsere Broschüre zum Ausdrucken (pdf)

OP-Dauer/NarkoseOP Dauer / Narkose3 - 5 Stunden
KlinikaufenthaltKlinikaufenthaltAmbulant
GenesungGenesung2 Wochen Schonung und kein Sport, keine körperliche Anstrengung
GesellschaftsfähigGesellschaftsfähigNach 2 - 3 Tagen
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