Schwarzer Hautkrebs

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SCHWARZER HAUTKREBS - mit einem MAL fängt alles an

Muttermale oder Leberflecken haben ihren Ursprung in den Pigmentzellen und werden daher auch Pigmentmale genannt. Fast jeder Mensch besitzt diese Pigmentmale, eine zumeist harmlose Fehlbildung der normalen Pigmente. Sie entstehen im Laufe des Lebens und werden durch UV-Strahlung begünstigt.

Muttermale können aber auch genetisch bedingt und angeboren sein. In seltenen Fällen werden Pigmentzellen auch bösartig. Dann bilden sich kleine Tumore, die zwar den harmlosen Muttermalen zunächst ähnlich sehen, sich aber früher oder später aggressiv verhalten. Es entsteht das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs).

Achtung! Lassen Sie Ihre Muttermale vor jedem Sommerurlaub checken – denn der Check danach verfälscht das Ergebnis!

Das gesamte Spektrum der Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Tumorpatienten wird konsequent nach den derzeitig gängigen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) durchgeführt.

Ein Melanom wächst bösartig und muss deshalb vollständig entfernt werden. Die häufigste Behandlungsform ist das Herausschneiden (Exzision) mit einem Sicherheitsabstand und die anschließende feingewebliche Begutachtung der herausgeschnittenen Haut.

Kleine Defekte können zum Teil sofort (primär) verschlossen werden. Größere Defekte müssen, mit Hilfe von plastisch-rekonstruktiven Eingriffen, z. B. so genannten Lappenplastiken (Hautverschiebung), mit Haut aus der Umgebung (Rotation, Verschiebung) oder Hauttransplantaten von anderen Körperregionen, z. B. von der Oberarminnenseite, gedeckt werden.

ENTFERNUNG DES SCHILDWÄCHTERLYMPHKNOTEN BEIM MALIGNEN MELANOM = SENTINEL LYMPH NODE DISSECTION

Bei diesem Verfahren wird ein radioaktiv markiertes Kontrastmittel um den Primärtumor in die Haut gespritzt. Dieses Kontrastmittel fließt über die Lymphgefäße ab und reichert sich in der nächstliegenden Lymphknotenstation an. Ist das Melanom beispielsweise am Fuß lokalisiert, wird das Kontrastmittel von einem Lymphknoten in der Leiste aufgenommen. Dieser so genannte Schildwächterlymphknoten wird vom Facharzt für Nuklearmedizin lokalisiert und auf der Haut markiert. Anschließend wird dieser Lymphknoten, in der Regel in örtlicher Betäubung, operativ entfernt und feingeweblich untersucht. Ziel der Operation ist es, herauszufinden, ob sich in diesen Lymphknoten bereits Mikrometastasen befinden. Werden tatsächlich Mikrometastasen gefunden, so ist eine komplette Ausräumung der Lymphknoten in diesem Bereich vorzunehmen. Ist die feingewebliche Untersuchung negativ, ist eine Lymphknotenmetastasierung nicht zu erwarten. Durch dieses Verfahren ist es möglich, Metastasen frühzeitig zu entdecken, wodurch sich Tochtergeschwulste in weiteren Lymphknoten oder anderen Organen (z. B. Leber oder Lunge) vermeiden lassen.

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